Das Spitalbataillon 2 ist einsatzbereit

Oberstleutnant Alfio Finochiaro, Stv Chef Truppenbelange Sanität

Wenn alle Stricke reissen, gibt es noch eine dritte Option: die Schiene.

Oberstleutnant Alfio Finochiaro, Stv Chef Truppenbelange Sanität

Spitalbataillon 2

Spitalbataillon 2

Die Angehörigen des Spitalbataillons 2 haben das notwendige Sanitätsmaterial für den Einsatz vorbereitet. Bild ZVG Schweizer Armee

Servare et adjuvare – dienen und helfen. Das Spitalbataillon 2 wurde seinem Motto gerecht und machte sich dem Mobilisierungsbefehl folgend auf, den es Anfang Woche erhalten hatte. Am Donnerstag, 19. März, trafen die Soldaten des französischsprachigen Spitalbataillons auf dem Waffenplatz in Moudon ein, um ihre Ausrüstung abzuholen und sich auf den Einsatz vorzubereiten.

Zu Hunderten strömen die Soldaten mit ihrer persönlichen Ausrüstung auf den Waffenplatz Moudon, um ihren Dienst zu beginnen. Das prächtige Wetter an diesem Donnerstagmittag und die gute Laune auf den Gesichtern lassen an einen ordentlichen Wiederholungskurs denken. Doch die von manchen Soldaten getragenen Masken, die ungewöhnlich grossen Abstände in den Formationen und die Gesundheitskontrolle am Eingang zum Waffenplatz erinnern daran, dass diese Mobilmachung keine Übung ist. Es geht in den Einsatz für die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung.

Per SMS alarmiert

Das Spitalbataillon 2 gehört wie die anderen vier Spitalbataillone der Schweizer Armee zu den Milizformationen mit hoher Einsatzbereitschaft (MmhB). Diese Formationen können innerhalb von 24 bis 96 Stunden mobilisiert werden. Sie haben die Alarm-SMS letzten Dienstagabend erhalten, berichten die Soldaten. «Wir trainieren seit zwei Jahren für diese Mobilisierung, dies nun ist das erste Mal, dass wir für eine Krisensituation eingezogen werden», verkündet einer von ihnen mit Bestimmtheit.

Spritzen und Krücken als Munition

Im Laufe der Stunden werden nach und nach Sektionen und Kompanien gebildet, während die Duros eine kontinuierliche Schlaufe zwischen den Kasernen und dem Bahnhof fahren, um die Neuankömmlinge aufzunehmen. In der Zwischenzeit bereiten Soldaten und Mitarbeiter der Logistikbasis der Armee (LBA) in den Hallen die Kisten mit dem für den Einsatz benötigten Material vor. «Spritzen, Krücken, Masken – das ist unsere eigene Munition», meint Oberleutnant Abbet, der Chef der medizinischen Ausrüstung des Bataillons, mit einem Augenzwinkern.

Stolz zu dienen und zu helfen

Im Freien besprechen sich jene Soldaten, die bereits in den Dienst eingetreten sind und nun auf den Beginn der Ausbildung warten. Die Gespräche drehen sich um die Arbeit und um das Studium, jene Dinge, die momentan warten müssen. Sie fragen sich, wie lange wohl der Einsatz dauern werde. Aber sie seien froh, den Menschen helfen zu können, erklären die Soldaten nicht ohne Stolz. Schliesslich seien sie auf diese Umstände hin trainiert und ausgebildet worden.

Ehe die in Moudon eingezogenen Angehörigen des Spitalbataillons 2 in den Einsatz gehen, erhalten sie noch eine Auffrischung ihrer Kenntnisse. Danach werden sie zur Entlastung des zivilen Gesundheitssystems eingesetzt. Sie sind bereit, ihren Auftrag für den Schutz der Bevölkerung wahrzunehmen – ganz im Sinne ihres Leitspruchs: dienen und helfen.

Quelle: Schweizer Armee

23.3.2020

Diese Website benutzt Cookies, um Ihnen ein angenehmes Surfen durch unsere Sites zu ermöglichen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.