Erster Corona-Fall in der Armee in Wangen an der Aare

Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO-Chef

Wir sitzen alle im selben Boot.

Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO-Chef

Coronavirus

Coronavirus

Symbolbild by Youtube

Auf dem Waffenplatz Wangen an der Aare ist ein erster Armeeangehöriger auf COVID-19 positiv getestet worden. Er wurde auf der Krankenstation des Waffenplatzes isoliert.

Der Armeeangehörige rückte gestern zum Wiederholungskurs mit dem Militärpolizeibataillon 3 in Wangen an der Aare ein. Bei der sanitarischen Eintrittsmusterung gab er zu erkennen, dass er sich zuvor in Mailand aufgehalten hatte. Der entnommene COVID-19-Test ergab bei der Auswertung im ABC Labor Spiez ein positives Resultat. Die Bestätigung durch das Referenzlabor in Genf steht noch aus. Der Angehörige wurde von seinen Kollegen isoliert und auf die Krankenabteilung des Waffenplatzes gebracht. Sein Zustand ist stabil. Die drei Personen, mit denen er das Zimmer geteilt hatte, wurden in Quarantäne auf der Krankenabteilung versetzt. Für die restlichen Armeeangehörigen, die tagsüber Kontakt mit dem Corona-Patienten gehabt hatten, verhängte der Oberfeldarzt eine temporäre Quarantäne über Nacht.

Die Rekrutenschulen und Wiederholungskurse der Armee werden unverändert durchgeführt: Die Armee als strategische Reserve der Landesregierung ist jederzeit bereit, die zivilen Behörden und die Bevölkerung zu unterstützen. Die Einschränkung des Ausgangsrayons ist inzwischen auf alle im Dienst stehenden Truppen in der ganzen Schweiz ausgedehnt worden. Sinn dieser Massnahme ist es, sicherzustellen, dass die Truppe bereit ist, im Bedarfsfall die zivilen Behörden und die Bevölkerung zu unterstützen. Jeder einzelne positive Befund könnte dazu führen, dass eine ganze Kompanie oder gar mehrere in Quarantäne versetzt werden müsste und nicht mehr einsatzbereit wäre. Die Einsatz- und Führungsfähigkeit der Armee muss gewährleistet bleiben.

Die Auflagen des Bundesrates gelten auch für die Armee. So wurde beispielsweise der Rapport der Logistikbrigade 1 von heute Dienstag abgesagt, eine Tagung aller Höheren Stabsoffiziere am Mittwoch wird nun dezentral per Videokonferenz durchgeführt. Der grosse geplante Anlass «SICHERHEIT IST auch WEIBLICH» vom 6. März wurde auch abgesagt. Ebenfalls gestrichen sind vorerst bis mindestens am 15. März alle Tage der Angehörigen der Rekrutenschulen. Sämtliche weiteren Anlässe in der Jahresplanung der Armee werden aufgrund der Lageentwicklung rechtzeitig beurteilt.

Quelle: Schweizer Armee

3.3.2020

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