Schutz bei den Rekruten der Schweizer Armee vor Corona: Gemeinsamer Effort zahlt sich aus

Oberst im Generalstab Andreas Schmutz

Man muss der Zeit immer mindestens ein bis zwei Schritte voraus sein.

Oberst im Generalstab Andreas Schmutz

Schutz bei den Rekruten der Schweizer Armee vor Corona

Schutz bei den Rekruten der Schweizer Armee vor Corona

Auch in den Fahrzeugen gilt «Maskenpflicht». Foto Alexander Kühni. Bild ZVG Schweizer Armee

Die Rekruten sind nun in der Verbandsausbildung, die Mehrheit in der sogenannten Verlegung, das heisst irgendwo abseits ihres Heimatwaffenplatzes. Dank der Umsetzung entsprechender Massnahmen konnte auf den Waffenplätzen eine Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden.

Nach der allgemeinen, der erweiterten und – als dritter Schritt – der Funktionsgrundausbildung befinden sich die Rekruten aktuell in der Verbandsausbildung. Die Mehrheit der knapp 10'000 Rekruten und Kader sind in der sogenannten Verlegung, das heisst abseits ihres Heimatwaffenplatzes.

Schutzkonzept hält, was es verspricht

In der Rekrutenschule 1/2020 mussten Schutzmassnahmen gegen eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 innerhalb der Truppen ad hoc eingeführt und umgesetzt werden. Da das Virus auch zu Beginn der Sommerrekrutenschule noch immer nicht gebannt war, haben die Schulen das im Frühling erarbeitete Schutzkonzept übernommen. So wird auf den Waffenplätzen unter anderem mit Schutzmasken gearbeitet, wo der Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann. Regelmässiges Händewaschen mit Seife ist Pflicht, ebenso das Reinigen von Material und Ausrüstung, das von mehreren Personen angefasst worden ist.

Coronakonforme Standorte dank baulicher Massnahmen

Vor Beginn der Sommerrekrutenschule wurden in den Kasernen zusätzlich bauliche Massnahmen durchgeführt, um zum Beispiel in Schlafsälen, in denen der Platz für genügend Abstand zwischen den Betten zu knapp war, entsprechende Trennelemente einzubauen. Auch die sanitären Anlagen wurden, wo notwendig, mit einfachen Mitteln coronakonform gemacht. Da sich alle Waffenplätze und Kasernen in Grösse und Kapazität unterschieden, wurden überall individuelle Lösungen gesucht und gefunden.

Der Zug als Lebensgemeinschaft

Bewährt hat sich auch, dass Züge weitestgehend nicht durchmischt worden sind. Das heisst, die Lebensgemeinschaft der Rekruten ist ihr Zug, in der Regel um die dreissig junge Männer und Frauen. So kann nachhaltig die Infektionsgefahr innerhalb der Züge auf ein Minimum reduziert werden. Bislang sprechen die Zahlen für sich: Dank dem Einhalten der Massnahmen und dem strikten Umsetzen des Schutzkonzeptes haben es Kader und Rekruten gemeinsam geschafft, dass in den Rekrutenschulen eine Verbreitung des Virus verhindert werden konnte. Die Gesundheit der Armeeangehörigen hat oberste Priorität, der gemeinsame Effort zahlt sich aus.

Quelle: Schweizer Armee

23.9.2020

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