Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Schweizer Sportsoldaten leisteten 2019 über 36'000 Diensttage

Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, Chef Kommando Operationen

Ich bin beeindruckt von der Leistung und vom Durchhaltewillen der eingesetzten Truppen.

Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, Chef Kommando Operationen

CISM Wuhan

CISM Wuhan

Gigantische Eröffnungsfeier

Screenshot by CISM Wuhan 2019

Von der Spitzensportförderung der Schweizer Armee profitieren immer mehr Athletinnen und Athleten sowie Trainer und Betreuer. 2019 leisteten im Rahmen der Spitzensport-WK total 563 Personen insgesamt 36'158 Diensttage (2018: 508/31'812). Das in Magglingen unter der Führung von Oberstleutnant im Generalstab Hannes Urs Wiedmer stehende Kompetenzzentrum Sport der Armee (Komp Zen Sport A) hat im Armeesport noch zahlreiche weitere Aufgaben.

Das Kompetenzzentrum Sport Armee, die Doktrinstelle für den Sport in der Armee, trägt unter anderem die Verantwortung für die Kaderausbildung der Militärsportleiterkurse und setzt die Spitzensportförderung der Armee um. Es leistet aber mit Fitnesstagen und -kursen sowie der Organisation von Armeewettkämpfen auch einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Sport- und Bewegungsaktivitäten in der Armee und deren Umfeld. Im Rahmen des CISM fördert es den nationalen und internationalen militärischen Spitzensport, um im In- und Ausland die positive Wahrnehmung der Schweiz zu unterstützen. «Emotionen transportieren, Herzen bewegen und die Schweiz zum Träumen bringen, das ist unser Auftrag» sagt dazu Hannes Urs Wiedmer, der Kommandant des Komp Zen Sport A.

13 Goldmedaillen an WM und EM

An internationalen Titelkämpfen wurden 2019 für zahlreiche Sportsoldaten Träume wahr. 6 Gold-, 4 Silber- und 8 Bronzemedaillen holten Athletinnen und Athleten, die Spitzensport-WKs leisteten, an Weltmeisterschaften. 7/6/8 lautet die Medaillenbilanz an Europameisterschaften. An den CISM-Military Summer World Games in Wuhan (China) gingen auf das Konto der 122-köpfigen Schweizer Delegation 4 Gold-, 1 Silber- und 8 Bronzemedaillen. Am Start standen über 9000 Athletinnen und Athleten aus 109 Armeen der Welt. «Dieser Auftrag wurde äusserst würdig erfüllt» sagt dazu Hannes Urs Wiedmer. In der Sportausbildung zu Gunsten aller über 100'000 Angehörigen der Armee arbeitet das Komp Zen Sport A mit Hochdruck an der ganzheitlichen Umsetzung und Verankerung der seit dem 1. Januar 2018 gültigen Sportkonzeption WEA. «Wöchentlich 4 Stunden geleiteter Qualitäts-Sport in allen Schulen und Kursen der Armee gilt es zu erreichen», so Hannes Urs Wiedmer.

Swiss-Ski profitiert am meisten

Militarisierte Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski kommen in den Genuss von am meisten Spitzensport-WK-Tagen. So entfallen 2019 auf Swiss-Ski 12'229 WK-Tage, dahinter folgen der Radsportverband Swiss Cycling mit 3823 und der Leichtathletikverband Swiss Athletics mit 2017. Bei den Hauptsportarten liegt Ski alpin (3947) vor Ski-Langlauf (2301), Leichtathletik (2017), Schiessen (1916) und Rudern (1655) an der Spitze. Die Gesamtzahl der Dienstage erfuhr gegenüber 2018 (31'812) einen Zuwachs von 4346 auf 36'158 Tage. Als Gegenleistung für diese WK-Tage müssen die Sportsoldaten auch Repräsentationsaufgaben an Anlässen leisten, die von der Armee unterstützt werden. Das war letztes Jahr unter anderem am Eidgenössischen Turnfest in Aarau, an der Feier 200 Jahre Waffenplatz Thun, dem Eidg. Schwing- und Älplerfest in Zug, dem 75-Jahr-Jubiläum des Bundesamts für Sport, dem das Komp Zen Sport A angegliedert ist, aber auch am Jahresrapport des unter der Führung von Brigadier Stefan Christen stehenden Lehrverbandes Genie, Rettung ABC (LVb GRABC), dem die Sportsoldaten angehören.

Jahresbericht Spitzensportförderung 2019

Quelle: Schweizer Armee

28.1.2020

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