Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Armee beendet Wassertransporte für Alpwirtschaften

Hauptmann Philippe Weber

Wir sind uns der aktuellen Situation bewusst und konnten mit derartigen Anfragen rechnen.

Hauptmann Philippe Weber

Die Armee hat gestern Donnerstagabend die Wassertransporte beendet, die sie in den vergangenen Wochen aufgrund der Trockenheit zu Gunsten von Alpwirtschaften in mehreren Kantonen geleistet hat. Insgesamt haben Helikopter der Armee seit dem 20. Juli in der West- und in der Ostschweiz dabei rund 1343,6 Tonnen Wasser transportiert.

Insbesondere in den Kantonen Waadt, Freiburg, Bern, St. Gallen, Appenzell Innerhoden, Glarus und Luzern sind diesen Sommer aufgrund der aussergewöhnlichen Trockenheit auf vielen Alpen die Wasserquellen und Reservoire versiegt. Wo immer möglich wurden diese Alpen durch zivile Lastwagen mit Wasser versorgt. Wo das nicht möglich war, haben sich die Behörden an die Armee gewandt, welche mit Helikoptern insgesamt rund 1343,6 Tonnen Wasser transportiert hat. Ziel war es, die Alpwirtschaften mit genügend Wasser zu versorgen, damit das Vieh nicht frühzeitig zurück ins Tal gebracht werden und/oder die Alpen den Betrieb einstellen mussten. Dabei transportierte die Armee zwischen dem 20. Juli und dem 30. August

• im Kanton Waadt insgesamt 586 Tonnen Wasser,

• im Kanton Freiburg insgesamt 349 Tonnen Wasser,

• im Kanton Bern insgesamt 53 Tonnen Wasser,

• im Kanton St. Gallen insgesamt 195 Tonnen Wasser,

• im Kanton Appenzell Innerhoden insgesamt 12 Tonnen Wasser,

• im Kanton Glarus insgesamt 139 Tonnen Wasser,

• im Kanton Luzern insgesamt 9,6 Tonnen Wasser.

Armee-Einsatz für durstige Kühe

Armee-Einsatz für durstige Kühe

Armee-Einsatz für durstige Kühe

Gedränge um die Armeefahrzeuge durch die durstigen Kühe. Bild ZVG Schweizer Armee

Wassertransporte durch die Schweizer Armee mit Helikoptern

Mit den Helikoptern wurden dabei auch mehr als 18 Tonnen Material (Wasserpumpen, -becken, -schläuche) transportiert. In den Kantonen Waadt und Bern kamen auch Truppen des Katastrophenhilfe Bereitschaftsbataillons 104 zum Auf- und Abbau sowie teilweise zum Betrieb von Wasserbecken zum Einsatz. Am 5. und 6. August unterstützte zudem ein Super Puma der Armee die zivile Feuerwehr bei der Bekämpfung eines Waldbrands im Verzasca-Tal.

Mittlerweile gab es in einigen Gebieten der Schweiz etwas Niederschläge und/oder die Alpsaison wird beendet, so dass die Armee ihre Wassertransporte gestern Donnerstagabend beenden konnte. Die Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden und den Betreibern der Alpwirtschaften verlief problemlos, die Armee konnte alle Aufträge zur Zufriedenheit der Auftraggeber erfüllen. Die Kosten für die Leistungen der Armee gehen zu Lasten des ordentlichen Budgets des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS).

Quelle: Schweizer Armee

1.9.2018

Super Puma im Einsatz

Super Puma im Einsatz

Super Puma im Einsatz

Der erste befüllte "Bambi Bucket" wird angeflogen. Bild ZVG Schweizer Armee

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