Brigadier Hugo Roux
Heute ist Blue Friday – ein Freudentag der Luftwaffe und der Fliegerabwehr.
Brigadier Hugo Roux
105 junge Angehörige des Lehrverbands Fliegerabwehr 33 wurden am Freitag, 23. November 2018 in der Solothurner St. Ursen-Kathedrale zum Wachtmeister oder Leutnant befördert. Brigadier Hugo Roux sprach vom Blue Friday – einem Freudentag für die Fliegerabwehr.
"Heute ist Black Friday. Heute ist aber auch Blue Friday – ein Freudentag der Luftwaffe und der Fliegerabwehr." So begrüsste Brigadier Hugo Roux die Anwärter und Gäste zur Beförderungsfeier. Insbesondere bedankte er sich bei den angehenden Kadern für deren Leistungsbereitschaft. Denn: "Wir brauchen Sie." Niemand wisse, wie sich die in letzter Zeit verschlechterte sicherheitspolitische Lage entwickle. Leider sei es wieder an der Tagesordnung, dass staatliche Interessen militärisch durchgesetzt würden – auch in Europa.
Führen um zu dienen
Vor deren Beförderung erinnerte Oberst im Generalstab Jean-Pierre Speich, Kommandant Grund- und Weiterausbildung BODLUV 33, die angehenden Wachtmeister daran, dass gute Chefs dienen und nicht herrschen wollen. "Seien Sie konsequent, berechenbar, verbindlich und gerecht." Und vor allem: "Seien Sie Vorbild." Schon Albert Schweitzer habe gewusst, dass das gute Beispiel nicht nur eine Möglichkeit zur Beeinflussung anderer Menschen sei, sondern die einzige.
Der Chef braucht die anderen
Die Brevetierung der Leutnants erfolgte durch Brigadier Hugo Roux, Kommandant Lehrverband Flab 33. In seiner Ansprache gab er den jungen Aspiranten mit, dass es beim Führen darum gehe, ein Ziel gemeinsam zu erreichen. Häufig sei es der Chef, der die anderen brauche. Vieles könne delegiert werden. Eines aber niemals: "Die Gesamtverantwortung über Ihren Zug bleibt bei Ihnen."
Standhaft, verantwortungsbewusst und loyal
In seiner Grussbotschaft bedankte sich FDP-Nationalrat Thierry Burkart bei den frisch Brevetierten. "Dies ist ein wichtiger Tag für Sie. Dies ist aber auch ein wichtiger Tag für die Armee und die Schweiz". Kader der Schweizer Armee dürften stolz sein. Sie würden eine Leistung für die Gemeinschaft erbringen. Und zwar ohne zu fragen, was sie dafür als Gegenleistung bekommen. Seine Grussbotschaft abschliessend richtete Thierry Burkart drei Wünsche an die jungen Armeeangehörigen: "Seien Sie standhaft. Seien Sie verantwortungsbewusst. Und seien Sie loyal."
"Sie führen Menschen."
Armeeseelsorger Hauptmann Daniel Hanselmann nutzte seine Ansprache, um einen Moment inne zu halten. "Sie werden führen. Bei allem Führen und bei allen militärischen Formen dürfen Sie eines nicht vergessen: Sie führen Menschen." Als Führungsperson gelte es sich immer wieder zu hinterfragen. Und vor allem solle man sich selbst nicht zu wichtig nehmen. Kurz: "Sei einfach Mensch."
Quelle: Schweizer Armee
30.12.2018