Wieslaw Brudzinski
Die Reparatur alter Fehler kostet oft mehr als die Anschaffung neuer.
Wieslaw Brudzinski
Den November durch hat das Infanteriebataillon 11 seinen Wiederholungskurs im Raum Mels geleistet. Zu jedem Bataillon gehört auch eine eigene Werkstatt. Wie beim Motorsport liegt sie etwas ausserhalb des Geschehens, besteht aus einem eingespielten Team von Spezialisten und trägt entscheidend zum Gelingen des Diensts bei.
Im Instandhaltungszug, der die Werkstatt des Infanteriebataillons 11 betreibt, findet man vom Waffenmechaniker über den Funkgerätdiagnostiker bis hin zum Fahrzeugmechaniker Spezialisten aller Fachrichtungen. Die Fahrzeugmechaniker sind zusätzlich noch auf einzelne Fahrzeugtypen ausgebildet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder nur in seinem Fachgebiet arbeitet, sondern es packen alle da an, wo es gerade nötig ist.
In der Werkstatt wird das Milizsystem gelebt: Praktisch jeder Mechaniker übt auch im Zivilleben einen vergleichbaren Beruf aus. Deshalb ist in der Werkstatt viel Knowhow vorhanden, die Arbeit wird dementsprechend professionell und speditiv erledigt. Der kameradschaftliche Umgang prägt die Atmosphäre in der ansonsten etwas tristen Industriegebäude in Walenstadt. Um für etwas Abwechslung und Erholung zur harten, manuellen Arbeit zu sorgen, gibt es einen eigens eingerichteten Pausenraum, indem sich Kader und Mannschaft gemeinsam zum «Znüni» treffen. Während den Abwesenheiten von Leutnant Edi Zekaj teilen sich zwei Obergefreite die Verantwortung.
Dreh- und Angelpunkt
Neben dem Werkstattbetrieb gehört auch die Reparatur im Feld und der Unterhalt eines Bataillons-Logistikpunkts zu den Aufgaben des Instandhaltungszugs. Der Bat Log Punkt wird nur bei Übungen aufgebaut und gemeinsam mit den Sanitätern geführt. An dieser multifunktionalen Anlaufstelle werden beispielsweise Verwundete versorgt, Munition zur Verfügung gestellt und Fahrzeuge geprüft.
Mit seiner Arbeit unterstützt der Instandhaltungszug des Inf Bat 11 die Truppe an der Front und sorgt dafür, dass dem Bataillon stets genügend funktionsfähige Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Trotz ihrer bordeauxroten Bérets der Logistiktruppen sind die Mechaniker also ein integraler Bestandteil ihrer Einheit.
Quelle: Schweizer Armee
9.12.2018