Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Neuer Führungslehrgang für Kaderausbildung

Oberst i Gst Vogler, Kommandant FLG Trp Kö

Der Prototyp fliegt.

Oberst i Gst Vogler, Kommandant FLG Trp Kö

Neuer Führungslehrgang für Kaderausbildung

Neuer Führungslehrgang für Kaderausbildung

Oblt Michael Bachmann (r.) mit seinem Klassenlehrer Oberstlt i Gst Bernhard Horn. Bild ZVG Schweizer Armee

Am 26. Februar 2018 ist ein neuer Führungslehrgang an der Höheren Kaderausbildung der Armee (HKA) gestartet. Der «Führungslehrgang Truppenkörper» (FLG Trp Kö) an der Zentralschule (ZS) ist der Zusammenschluss des früheren Führungslehrgangs II, Stabslehrgangs I und Technischen Lehrgangs A. Damit will die HKA im Rahmen der verbesserten Kaderausbildung in der Armee mehr Einheitlichkeit und Durchgängigkeit durch Gemeinsamkeit erreichen. Nach der ersten Woche zeigen sich sowohl der Kommandant des neuen Lehrgangs als auch die Teilnehmer zufrieden.

Stabsmitarbeitende und Chefs Einsatz Stufe Truppenkörper, angehende Truppenkörperkommandanten und Generalstabsoffiziersanwärter besuchten bis anhin drei unterschiedliche Lehrgänge, um für die Ausführung ihrer Funktion befähigt zu werden. Die drei Lehrgänge 'Führungslehrgang II', 'Stabslehrgang I' und 'Technischer Lehrgang A' sind nun durch den FLG Trp Kö ersetzt worden. Somit werden diese angehenden Kader der Stufe Truppenkörper in einem fünfwöchigen Lehrgang gemeinsam unterrichtet.

Einheitlichkeit und Durchgängigkeit

Mit dieser Neuerung trägt die Zentralschule dem Auftrag zur verbesserten Kaderausbildung im Rahmen der Weiterentwicklung der Armee (WEA) Rechnung. Da die unterschiedlichen Funktionsträger bereits zu Beginn in gemischten Klassen unterrichtet werden, ermöglicht dies eine grössere Einheitlichkeit der Lehrinhalte sowie eine höhere Durchgängigkeit von Wissen der Teilnehmenden. Oberst i Gst Vogler, Kommandant FLG Trp Kö, ist überzeugt: «Da die Teilnehmenden mit unterschiedlichen Funktionen gemeinsam den FLG Trp Kö absolvieren, können die Perspektiven und Herausforderungen der anderen Funktionen besser verstanden werden. Die Teilnehmenden erhalten ein Bild für das Ganze und die Zusammenarbeit im Team wird verstärkt.»

Nicht weniger, nur anders verteilt

Obwohl der FLG Trp Kö kürzer ist als die früheren Lehrgänge, ist der Umfang des Lehrstoffs insgesamt nicht reduziert. «Das Kommando Ausbildung gibt die Vorgaben, welche Lerninhalte auf die Zeit vor, während oder nach dem Lehrgang gelegt werden. Beispielsweise bietet der 'Praktische Dienst' die Möglichkeit, Lerninhalte dann zu vertiefen.» Den Armeeangehörigen soll die Möglichkeit geschaffen werden, das Gelernte vermehrt und rasch in der Praxis anzuwenden. Gerade die Praxiserfahrung ist einer der grossen Vorteile einer militärischen Kaderausbildung.

Erste Zwischenbilanz

Oberst i Gst Vogler beurteilt nach der ersten Woche den FLG Trp Kö positiv: «Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Lehrgang sind erfreulich. Es gibt zwar immer Dinge, an denen noch geschraubt und die verbessert werden kann.» Und fügt zufrieden an: «Aber der Prototyp fliegt.»

Auch der Lehrgangsteilnehmer Oberleutnant Michael Bachmann lobt: «Das Arbeitsklima in unserer Klasse ist sehr gut.» Im Zivilen ist Bachmann Kältetechniker und erachtet die Kaderausbildung auch als Mehrwert für den Beruf: «Weil ich im FLG Trp Kö lerne, wie man beispielsweise eine effektive Problemerfassung und Konzepterarbeitung macht, kann ich auch auf der Baustelle strukturiert arbeiten und habe kein Chaos wie andere.»

Für das Kommando FLG Trp Kö gilt es nun, in den kommenden Wochen weitere Erfahrungen zu sammeln. Oberst i Gst Vogler weiss: «Nur durch Erfahrung und Erkennen von Herausforderungen können wir dem Ziel, immer besser zu werden, näher kommen.»

Quelle: Schweizer Armee

9.3.2018

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