Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Oberleutnant Reto à Porta und Capitaine Roc Ioré schaffen es in die Top 3

Oberleutnant Reto à Porta

Ich habe in der Armee gelernt, strukturiert vorzugehen.

Oberleutnant Reto à Porta

Cyber 9/12 Student Challenge 2018

Cyber 9/12 Student Challenge 2018

Cap Roc Ioré belegt mit seinem Team den dritten Rang. Bild ZVG Schweizer Armee

Oberleutnant Reto à Porta und Capitaine Roc Ioré, zwei Berufsoffiziersanwärter der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich, haben an der "Cyber 9/12 Student Challenge 2018" mit ihren Teams den zweiten und dritten Rang erreicht. Dieser Wettbewerb wurde vom Geneva Centre for Security Policy (GCSP) bereits zum vierten Mal durchgeführt.

Mit Oblt à Porta und Hptm Ioré haben es zwei Schweizer Offiziere mit ihren Teams bei der Cyber 9/12 Student Challenge 2018 unter die Top drei geschafft. Die Teilnahme der beiden Bachelorstudenten der MILAK an diesem Wettbewerb ging auf die Anfrage von Floyd Basler zurück. Der ETH-Student und engagierte Milizoffizier fragte die MILAK an, ob sie für die Cyber 9/12 Student Challenge 2018 Mitstreiter nach Genf entsenden möchte. Daraufhin wurde der Wettbewerb bei der MILAK vorgestellt und Oblt à Porta und Cap Ioré haben sich als Teilnehmer gemeldet. Sie wurden zwei unterschiedlichen Teams zugeteilt: Ioré einem Team aus Studenten der ETH Zürich und da Porta einem gemischten Team aus Studenten der ETH Zürich und der Hochschule St. Gallen (HSG).

Interdisziplinarität als Schlüssel zum Erfolg

WEF 2018

WEF 2018

Die Teams agierten als Cyberexperten und waren zusammengesetzt aus Personen aus den Fachbereichen Elektrotechnik, Informationstechnologie, Computerwissenschaften und Internationale Beziehungen. Die Aufgabe bestand darin, eine Task Force aus Vertretern von Wirtschaft, NATO, Armee und Politikern in einer Krisensituation in Bezug auf Handlungsmöglichkeiten zu beraten. Die Krisensituation war ein fiktives Szenario bei dem Terroristen einen europäischen Flughafen durch Cyberangriffe lahmlegten. Bei den vom Team erarbeiteten Handlungsmöglichkeiten war nicht nur die technische, sondern auch die politische Unterstützung entscheidend: Die Teams mussten die gesamtheitliche Lage analysieren, um mögliche Konsequenzen und Handlungsrichtlinien zu erarbeiten und der Task Force zu präsentieren.

IT-Ausbildung nicht zwingend nötig als Grundlage

Beide Berufsoffiziersanwärter studieren zurzeit im vierten Semester Staatswissenschaften an der ETH Zürich. Oblt à Portas Motivation war persönlicher Natur: «Ich finde den Bereich Cyber hochinteressant und habe mich bisher nur nebenberuflich mit der Thematik beschäftigt. Gerne möchte ich aber in meiner künftigen Laufbahn bei der Armee in diesem Bereich arbeiten.» Als Offizier hat sich à Porta viele Fähigkeiten angeeignet, die er bei der Erarbeitung der Aufgaben des Wettbewerbs einbringen konnte. «Ich habe in der Armee gelernt, strukturiert vorzugehen, systematisch die Lage zu analysieren und Ergebnisse anschaulich darzustellen. Unser Dokument wurde für die gute visuelle Darstellung sogar prämiert», sagt à Porta stolz. Er empfiehlt die Teilnahme an diesem Wettbewerb jedem, der sich für die Thematik "Problemlösung im Cyberbereich" interessiert. Es sei nicht nur die technische Komponente wichtig, wie viele glaubten. «Es braucht für die Mitarbeit Personen mit Kenntnissen in sozialen, technischen, militärischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen. Es geht alle etwas an – nicht nur die Nerds.»

Die MILAK ist seit langer Zeit an der ETH Zürich organisatorisch angesiedelt. Die Teilnahme der angehenden Berufsoffiziere der MILAK an der "Cyber 9/12 Student Challenge 2018" zusammen mit Studenten der ETH Zürich zeigt die gute Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den beiden Institutionen.

Quelle: Schweizer Armee

11.4.2018

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