OK-Präsident Urs Näpfli
Ohne die Armee wäre die Existenz des Lauberhornrennens infrage gestellt.
OK-Präsident Urs Näpfli
Im Berner Oberland finden auch in dieser Saison die traditionellen Skirennen statt. Ebenso traditionell wie der Anlass selbst ist die Unterstützung durch die Schweizer Armee, ohne die diese Skirennen nicht möglich wären.
Die 89. Austragung des berühmten FIS-Weltcups am Lauberhorn findet im Januar 2019 statt. Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer werden das Rennen am Pistenrand, im Radio, TV oder im Internet verfolgen. Einen weiteren grossen Einfluss auf die Region haben daneben aber auch die 2000 am Rennen Beschäftigten, rund 500 Journalisten aus 17 Ländern und die 70 Athleten mit ihren 300 Assistenten.
Nicht daneben, sondern mittendrin: Die Schweizer Armee
«Ich bin aus Wengen und damit sehr nahe an der Rennstrecke aufgewachsen. Die Armee war immer ein fester Bestandteil der Organisation», sagt der OK-Präsident Urs Näpfli anerkennend. Bei den rund 500 eingesetzten Armeeangehörigen ist die Motivation denn auch hoch, weil sie sich der Wichtigkeit des Anlasses bewusst sind und stolz darauf sind, an diesem Ereignis mitarbeiten zu können. «Ohne die Armee wäre die Existenz des Anlasses infrage gestellt. Könnte das Rennen nicht mehr durchgeführt werden, hätte das spürbare wirtschaftliche Folgen für die ganze Region», so Näpfli weiter.
3700 geleistete Manntage
Die Arbeit der Truppe konzentriert sich vor allem auf den Bau der Infrastruktur wie Tribüne, Zugänge und Leitungen sowie die Vorbereitung der Piste. In dieser Saison sind die Milizangehörigen der Mittleren Fliegerabwehrabteilung 45 mit dem VUM-Einsatz betraut. Die Armeeangehörigen arbeiten während fünf Wochen unter Koordination der Territorialdivision 1 für die Wettkämpfe in Adelboden und Wengen.
Ohne Armee nicht vorstellbar
Die Kader der Mittleren Fliegerabwehrabteilung 45 haben gerade ihren Kadervorkurs absolviert und sind bereit, die Soldaten am 3. Januar im Dienst zu empfangen. Das Abteilungshauptquartier liegt auf dem ehemaligen Militärflugplatz Interlaken. Verschiedene Behördenvertreter haben die Truppe an dem Standort bereits besucht. Peter Aeschimann, Gemeindepräsident von Matten und Mitglied des Lauberhorn-Organisationskomitees, lobte bei seiner Visite den Armeeeinsatz. «Die Armee ist nicht ein Träger, aber ein grosser Unterstützer. Ohne sie wäre dieser Anlass nicht möglich. Oft scheint es, dass uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen könnte, aber auf die Hilfe der Armeeangehörigen können wir immer, auch mitten in der Nacht, zählen. Herzlichen Dank!»
Quelle: Schweizer Armee
Video ZVG: Schweizer Armee
22.12.2018