Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Vor hundert Jahren wurde General Ulrich Wille aus dem Dienst entlassen

General Ulrich Wille

Die Schaffung der Wehrfähigkeit eines Landes ist etwas, das in ruhigen Zeiten nie möglich ist, ohne das Unbehagen einzelner Volksschichten zu erregen.

General Ulrich Wille

General Ulrich Wille

General Ulrich Wille

Bild ZVG Schweizer Armee

Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandabkommens von Compiègne am 11. November 1918 kam der Erste Weltkrieg zu einem Ende. Der erste Generalstreik des Landes vom 12. bis 14. November schürte jedoch Ängste, die zu einer Verlängerung der Mobilmachung in der Schweiz führten. Am 11. Dezember 1918 übergab General Wille schliesslich das Kommando über die Schweizer Armee und wurde aus dem Dienst entlassen.

Ulrich Wille wurde am 5. April 1848 in Hamburg geboren. Ein Jahr später zog seine Familie, die ursprünglich den Familiennamen Vuille trug und aus dem Kanton Neuenburg stammte, mit ihm nach Zürich, wo er 1877 sein Jurastudium abschloss. 1867 begann er seine militärische Karriere bei den Artillerietruppen, mit denen er während dem Deutsch-Französischen Krieg 1870 bis 1871 an der Mobilmachung teilnahm.

Er trieb die Modernisierung der Schweizer Armee im Sinne der sogenannten Neuen Richtung voran. Dieses preussische Armeekonzept, das im Gegensatz zur Nationalen Richtung stand, die einem republikanischen Konzept folgte, förderte eine auf Disziplin und Drill ausgerichtete Soldatenausbildung. Nach der Mobilisierung bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wählte die Bundesversammlung Ulrich Wille am 3. August 1914 zum General.

Nach Kriegsende zog er sich nach Meilen zurück, wo er am 31. Januar 1925 starb.

Quelle: Schweizer Armee

12.12.2018

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