Bundesrat Guy Parmelin im Interview mit SRF
Jetzt müssen wir dieses Kapitel abschliessen.
Bundesrat Guy Parmelin im Interview mit SRF
Die Sicherheitspoltische Kommission des Nationalrates lehnt den Entschied des Ständerates ab, den vom Bundesrat beantragten Kredit für den ballistischen Körperschutz um die Hälfte auf 99,6 Mio. Franken zu kürzen. Ausserhalb der Kommission liegen noch Missverständnisse zur Frage vor, wie viele Schutzausrüstungen beschafft werden sollen.
Insgesamt braucht die Armee 115'000 Schutzausrüstungen. Vorgesehen ist, insgesamt etwas weniger als die Hälfte von der schweren Ausführung und etwas mehr als die Hälfte von der leichten Ausführung zu beschaffen. Je nach Funktion erhalten die Armeeangehörigen entweder eine leichte Schutzausrüstung mit einem Plattenträger oder eine schwere mit einer Schutzweste. Bei beiden Ausführungen werden dieselben Schutzplatten verwendet. Jeder Armeeangehörige kann damit gegen Gewehrmunition geschützt werden. Bei der schweren Ausführung vergrössern die weiteren Schutzteile (Nacken-, Schulter- und Unterleibsschutz) die Schutzfläche gegen Pistolenmunition und Splitter.
• 35'000 schwere Schutzausrüstungen werden den Bereitschaftsverbänden abgegeben. Bereitschaftsverbände können innert 10 Tagen aufgeboten werden und umfassen 35'000 Armeeangehörige. Die Ausrüstung ist für diese Verbände reserviert. Die schwere Schutzausrüstung wird für Bewachungsaufgaben benötigt.
• 50'000 leichte Schutzausrüstungen sind für die Kampf- und Unterstützungsverbände vorgesehen. Die Truppen beziehen das Material für die Wiederholungskurse und bei einem Einsatz.
• Insgesamt 15'000 leichte und schwere Schutzausrüstungen werden für die Rekrutenschulen reserviert.
• Insgesamt 15'000 leichte und schwere Schutzausrüstungen sind als Reserve notwendig, damit alle Grössen abgedeckt werden können.
Quelle: Schweizer Armee
22.6.2018