Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Im Zeichen der Digitalisierung: Miliz 2.0

Carlo Dietiker, stellvertretender Chef der FUB

Die Digitalisierung ist eine grosse Chance.

Carlo Dietiker, stellvertretender Chef der FUB

Digitale Armee

Digitale Armee

Digitale Armee. Symbolbild Pixabay

Die rasante Digitalisierung verändert heute alle Bereiche der Gesellschaft und bietet neue Perspektiven in jeder Lebenslage. Die Schweizer Armee steht dem in nichts nach und entwickelt neue digitale Werkzeuge für die Miliz. Diese Mittel werden die Führungsaufgaben der Milizkader deutlich vereinfachen und sind direkt auf ihren Smartphones, Computern oder privaten Tablets zugänglich.

Ein Zugbillett kaufen, Rechnungen bezahlen oder Einkäufe tätigen: Diese Alltäglichkeiten können heute überall und jederzeit online am Computer oder direkt mit dem Smartphone erledigt werden, denn in den letzten Jahren haben sich die Applikationen, die einem das Leben vereinfachen und die Wege kürzer machen sollen, vervielfacht. Insbesondere die hoch vernetzte «Generation Y» bedient sich solcher schlanken Verwaltungsformen.

Auch für die Armee bietet die Digitalisierung interessante Perspektiven. Vor diesem Hintergrund hielt die Führungsunterstützungsbasis (FUB) kürzlich eine Sitzung zu diesem Thema mit Fourieren, Feldweibeln und Zugführern ab. Ziel ist es, allen Milizkadern digitale Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um administrative Aufgaben ausserhalb des Dienstes zu vereinfachen.

Neue Bedürfnisse

Während des Dienstes profitieren die Milizkader von der IT-Infrastruktur der Armee und haben beispielsweise Zugriff auf das Personalinformationssystem der Armee (PISA) oder auf die Software MILOffice, die es ihnen ermöglicht, administrative Aufgaben auf Stufe Kompanie wahrzunehmen. Ausserhalb des Dienstes gibt es jedoch zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten, so sind z.B. in der Kommunikation mit der Truppe, was den Dienstplanung oder das Urlaubsgesuchmanagement anbelangt, langsame administrative Prozesse nicht mehr sinnvoll. Die neuen Milizkader fordern daher digitale Werkzeuge, die jederzeit von ihren eigenen Geräten aus online zugänglich sind.

In diesem Zusammenhang ist das Beispiel der Urlaubsgesuche äusserst anschaulich: Bis anhin sandten die Angehörigen der Armee ihre Gesuche, die mehrere Stellen betrafen und für die Kader erheblichen Arbeitsaufwand verursachten, per Post an ihre Kommandanten. Es war nicht ungewöhnlich, dass Gesuche auf diesem Weg verloren gingen. Um diesem Problem Herr zu werden, wird die FUB nun eine für alle Armeeangehörigen zugängliche Applikation entwickeln, die Urlaubsgesuche einfacher verwalten lässt, indem sie ein schnelles und einheitliches Management ermöglicht, wodurch die Kader wertvolle Zeit einsparen können.

Mit der Miliz und für die Miliz

Für Carlo Dietiker, stellvertretender Chef der FUB, hat die Miliz ein Innovationspotenzial, das es voll auszuschöpfen gelte: «Die Digitalisierung ist eine grosse Chance – und die Miliz hat ein unglaubliches Potenzial. So ist es unabdingbar, die jungen Menschen in den Mittelpunkt des Prozesses zu stellen. Die Kader nahmen gerne an diesen Diskussionen teil, einige entwickelten sogar bereits ausgereifte Projekte.»

Quelle: Schweizer Armee

19.2.2019

Digitalisierung

Die rasante Digitalisierung verändert heute alle Bereiche der Gesellschaft und bietet neue Perspektiven in jeder Lebenslage. Die Schweizer Armee steht dem in nichts nach und entwickelt neue digitale Werkzeuge für die Miliz. Diese Mittel werden die Führungsaufgaben der Milizkader deutlich vereinfachen und sind direkt auf ihren Smartphones, Computern oder privaten Tablets zugänglich.

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