Korpskommandant Philippe Rebord zu Gast in «Mostindien»

Armeechef Philippe Rebord

Ich habe schon Vorräte, aber eher Wein. Damit kommt man auch durch eine Krise.

Armeechef Philippe Rebord

Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Bild ZVG Schweizer Armee

Der Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, war zu Besuch im Kanton Thurgau. Für gestern Mittag hatte er in die Kartause Ittingen zum «Dialog mit dem Chef der Armee» geladen. Rund 90 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Medien nutzten die Chance zum direkten Austausch und folgten der Einladung.

Gastgeber der Veranstaltung war die Territorialdivision 4 mit ihrem Kommandanten Divisionär Willy Brülisauer.

Die Grussworte der Thurgauer Regierung überbrachte Regierungsratspräsidentin Cornelia Komposch-Breuer. Sie betonte, dass nur eine gut alimentierte Armee ihren Auftrag auch erfüllen kann und forderte, dass die Politik, nachdem sie der Armee Aufträge erteilt hat, das entsprechende Umsetzungsprogramm nun auch finanzieren müsse. Sie liess zudem klar durchblicken, dass sie die Erneuerung der Flugzeugflotte für unabdingbar hält.

Chef der Armee Philippe Rebord, der tags zuvor seinen Rücktritt auf Ende 2019 bekannt gegeben hatte, erklärte, dass es gerade für die Abstimmung zur Erneuerung der Mittel zum Schutz des Luftraumes ein Vorteil sein könnte, dass mit Viola Amherd eine Frau Chefin des Departements Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sei. Er wies ausserdem darauf hin, dass es diesmal, anders als beim Gripen, als es nur um eine Teilerneuerung der Flugabwehr ging, um eine Abstimmung zum gesamten Luftschutz geht. Er erklärte, dass er nicht glaube, dass die Bevölkerung künftig komplett auf einen Schutz des Luftraumes verzichten wolle.

Er strich im Rahmen seines rund 45minütigen Vortrags hervor, wo er die Vorteile der Milizarmee sieht und machte kein Geheimnis daraus, dass auch Gäste aus dem Ausland immer wieder verblüfft zur Kenntnis nähmen, zu welcher Leistung die Schweizer Armee aus dem Stand fähig ist. Führung unter Druck und im Stress, dass sei für Militärkader kein Problem. Rebord warb für den Mehrwert der militärischen Kaderausbildung, erklärte aber auch, dass es nur aufgehe, wenn es eine Win-Win-Situation sei, sowohl für Arbeitgeber wie auch für Arbeitnehmer.

In Deutschland habe er gesehen, dass die Armeekader 100 verschiedene Denkmethoden kennenlernten, in der Schweizer Armee dagegen lebe man nach einer Denkmethode, übe diese aber 100 Mal. «Unsere Armeeangehörigen haben die Fähigkeit zur Adaption! Ich bin fest überzeugt, dass unsere Wirtschaft nach solcher Leadership sucht.»

Quelle: Schweizer Armee

7.4.2019

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