Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Offerten für neues Kampfflugzeug der Schweizer Armee

Ferdinand Foch

Flugzeuge sind interessante Spielzeuge, aber ohne militärischen Wert.

Ferdinand Foch (1851 - 1929), französischer Marschall im Ersten Weltkrieg

F/A 18

F/A 18

Bild ZVG Schweizer Armee

Die fünf angefragten Kandidaten haben am 25. Januar 2019 ihre Offerten für neue Kampfflugzeuge an armasuisse übergeben. Mit der Übergabe der Offerten startet die Phase der Analyse und Erprobung.

Basierend auf den vom VBS am 23. März 2018 veröffentlichten Anforderungen haben die fünf Kandidaten am 25. Januar 2019 ihre Offerten für neue Kampfflugzeuge an armasuisse übergeben. Sie haben folgende Flugzeuge offeriert: Eurofighter (Airbus, Deutschland), F/A-18 Super Hornet (Boeing, USA), Rafale (Dassault, Frankreich), F-35A (Lockheed-Martin, USA) und Gripen E (Saab, Schweden).

Startschuss für die Phase der Analyse und Erprobung

Mit der Unterbreitung dieser ersten Offerte startet die Phase der Analyse und Erprobung. Von Februar bis März 2019 erproben die Spezialisten der armasuisse und der Luftwaffe die Flugzeuge in den jeweiligen Simulatoren. Diese Aktivitäten finden bei den Kandidaten statt und laufen parallel zu sogenannten Produkt-Support-Audits. In diesen Audits zeigen die Luftwaffen der Herstellerländer auf, wie die Flugzeuge betrieben und instandgehalten werden und wie die Ausbildung erfolgt. Im Anschluss erfolgt die Auswertung der Antworten auf den Fragenkatalog, den die Hersteller in der ersten Offerte ausfüllen mussten. Parallel dazu werden die Kampfflugzeuge zwischen April und Juli 2019 in Payerne einer Flug- und Bodenerprobung unterzogen. Interessierte können die Flugzeuge in Payerne besichtigen: Für Medien und Spotter sind für jeden Flugzeugtyp Besuchstage vorgesehen, für die man sich anmelden muss. Alle Informationen zu den Besuchstagen sind ab Anfang April 2019 auf der Internetseite des VBS ersichtlich.

Weiteres Vorgehen im Projekt Neues Kampfflugzeug

Die Erkenntnisse aus der Analyse- und Erprobungs-Phase wird armasuisse in Zusammenarbeit mit Armeestab, Luftwaffe, Logistikbasis der Armee und der Führungsunterstützungsbasis in Fachberichten für jeden Kandidaten separat zusammenfassen. Diese Fachberichte sind die Grundlage für einen systematischen und umfassenden Vergleich zwischen den Kandidaten, der im zweiten Halbjahr 2020 durchgeführt wird. Die Fachberichte dienen auch dazu, für jeden Flugzeugtyp die erforderliche Flottengrösse zu bestimmen.

armasuisse wird nach gegenwärtigem Zeitplan auf dieser Grundlage eine zweite Offertanfrage erstellen und den Kandidaten übergeben. Mit den Erkenntnissen aus der zweiten Offerte wird armasuisse die Kandidaten auf Basis der Fachberichte miteinander vergleichen und den Gesamtnutzen pro Kandidat ermitteln. Dann wird der Evaluationsbericht erarbeitet, in dem der jeweilige Gesamtnutzen den Beschaffungs- und Betriebskosten für 30 Jahre gegenübergestellt wird. Der Typenentscheid erfolgt durch den Bundesrat.

Quelle: Schweizer Armee

27.1.2019

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