Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Radarstationen der FUB unterstützen am WEF bei jeder Wetterlage

Urs Jörger, Radarelektroniker FUB

Das Wetter sagt uns, wann wir auf den Berg kommen oder nach Hause gehen können.

Urs Jörger, Radarelektroniker FUB

Radarstationen der Schweizer Armee

Radarstationen der Schweizer Armee

Auf den militärischen Radarstationen ist der Winter besonders hart. Während des WEF sind die Stationen rund um die Uhr bemannt. Bild ZVG Schweizer Armee

Die Führungsunterstützungsbasis der Armee betreibt eine Handvoll militärische Radarstationen. Während des World Economic Forum in Davos sind diese rund um die Uhr bemannt. Die zum Teil stark exponierte Lage in den Bergen stellt dabei gerade im Winter eine besondere Herausforderung dar.

«Das Wetter sagt uns, wann wir auf den Berg kommen oder nach Hause gehen können», bringt es Urs Jörger auf den Punkt. Er arbeitet seit mehr als fünfzehn Jahren als Radarelektroniker in einer der militärischen Radarstationen der Führungsunterstützungsbasis der Armee (FUB). Während des World Economic Forum herrscht hier Hochbetrieb. Die Mitarbeiter beobachten dabei die Wetterprognose stets ganz genau. Für den Fall, dass für mehrere Tage schlechtes Wetter erwartet wird, müssen die Arbeiter schon früh auf die Station. Orkanwinde oder Lawinenniedergänge würden den Zugang erschweren oder im Extremfall gar verunmöglichen.

Die Autonomie der Stationen ist darum besonders wichtig. Speisen und Getränke müssen immer genügend vorhanden sein. Aber auch dann, wenn die Vorratsschränke voll sind, kann es zu Problemen kommen: Im Winter 2017 zum Beispiel war das gesamte Abwassersystem auf einer Radarstation vereist. Erst nach einigen Tagen konnte das Problem behoben werden. Der ordnungsgemässe Betrieb muss unter all diesen garstigen Bedingungen stets aufrechterhalten werden – und das funktioniert. «Die Mitarbeiter verfügen über grosse Erfahrungen in Bezug auf das lokale Wetter und auf deren Einflüsse auf den Betrieb der Anlagen», sagt Roger Bühlmann, Chef Betrieb aller militärischen Radarstationen, «die starke Identifikation mit den eigenen Tätigkeiten, der Einbezug des gesamten Teams sowie das immense individuelle Wissen der Mitarbeiter ermöglichen kreative und unkonventionelle Lösungsfindungen.» Die Sicherheit der Personen und der Anlage hätten dabei aber immer oberste Priorität.

Besonders wichtig sei unter diesen widrigen Umständen auch die Zusammenarbeit im Team, fügt Radarelektroniker Jörger an: «Es hilft, dass die Bedingungen allen bekannt sind.» Es seien zwar alle Mitarbeitenden stark gefordert, sie zeigten aber auch viel Teamgeist, Flexibilität und Durchhaltewillen. Es ist denn auch diesen eingespielten Teams zu verdanken, dass auf den Radarstationen die Aufgaben zugunsten der Sicherheit des WEF erfüllt werden.

Quelle: Schweizer Armee

24.1.2019

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