Schweizer Armee: Gemeinsam stark bei den Herausforderungen der Digitalisierung

Divisionär Thomas Süssli

Bei der Digitalisierung hat die Armee noch einen langen Weg vor sich.

Divisionär Thomas Süssli

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Divisionär Thomas Süssli

Bild ZVG Schweizer Armee

Um den Austausch über die vielfältigen Herausforderungen der Digitalisierung zu pflegen, trafen sich die Führungsunterstützungsbasis (FUB) und armasuisse im Oktober mit Partnern aus der Industrie und Verwaltung zum Verbindungstag. Verschiedene Vorträge gaben einen Überblick über technologische Innovationen und Gefahren. Eines ist sicher: Die Zusammenarbeit zwischen den Partnern ist unerlässlich dafür, den heutigen Cyberbedrohungen zu begegnen.

Noch nie war der technologische Fortschritt so schnell wie heute. Die Digitalisierung ist in allen Lebensbereichen unerlässlich geworden. Seit 2016 gibt es mehr digital vernetzte Objekte auf dem Planeten, als es Menschen gibt. Was sind die Bedürfnisse der Armee in Bezug auf die Digitalisierung? Welche Innovationen könnten für die Landesverteidigung nützlich sein? Was sind die Risiken? Wie kann die Cybersicherheit angesichts des rasanten technologischen Fortschritts gewährleistet werden? Solche Fragen wurden am FUB-Verbindungstag diskutiert. Zum dritten Mal in Folge luden armasuisse und die FUB rund hundert Spezialisten für Digitalisierung und Cybersicherheit ein, um die Armee, die Verwaltung sowie Unternehmen und Start-ups zusammenzubringen.

Grosses Potenzial für die Armee

«Bei der Digitalisierung hat die Armee noch einen langen Weg vor sich», gab Divisionär Thomas Süssli, Chef der Führungsunterstützungsbasis, in seiner Einleitung zu. Er erinnerte auch daran, dass der Cyberraum eine zusätzliche Dimension ist, die jede Situation schwieriger und gefährlicher macht. Cyberangriffe sind auf dem Vormarsch und kennen keine Grenzen.

Anschliessend erläuterten zwanzig Referenten in kurzen fünfminütigen Präsentationen ihre Aktivitäten, die möglichen Chancen für die Armee und die bestehenden Risiken. Themen wie künstliche Intelligenz, Gesichtserkennung, Verschlüsselungstechniken, neue Authentifizierungsmethoden, aber auch die Prävention und die Erkennung von Cyberspionage und Cyberangriffen wurden beleuchtet. Die Teilnehmer der Veranstaltung wurden mit einer Fülle von Innovationen und neuen Ideen konfrontiert.

Eine der Präsentationen kam von Vincent Lenders, dem Leiter des neuen Cyber Defence Campus von armasuisse (CYD-Campus), der 2019 eröffnet wurde. Der Campus, der unter anderem für die Antizipation von Fortschritten und Bedrohungen in der Cyberabwehr wie auch für die Förderung der Forschung zuständig ist, bildet die Grundlage für die Verbindung zwischen dem VBS und der Wirtschaft und Wissenschaft.

Gemeinsam stark – Stärke in der Einheit

Obwohl die vorgeschlagenen Techniken und Lösungen vielfältig waren, blieb das gemeinsame Ziel klar ersichtlich, nämlich die Sicherheitsherausforderungen zu meistern, die sich aus dem derzeitigen ungezügelten technologischen Fortschritt ergeben. Angesichts des rasanten technologischen Wandels und der Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung bleibt es jedoch schwierig, mittel- und langfristige Strategien festzulegen. «Wir werden nicht allein erfolgreich sein, sondern nur in Zusammenarbeit mit Industrie, Start-ups, Universitäten und der Verwaltung», sagte Divisionär Süssli und schloss: «Angesichts der Cyberbedrohungen sind Informationsaustausch und Netzwerk die beste Lösung.»

Quelle: Schweizer Armee

26.10.2019

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