Philippe Rebord – Korpskommandant und Chef der Schweizer Armee

Schwinger trainieren im Spitzensport-WK in Magglingen

So wird Schwingen im Lexikon definiert

Schwingen ist eine schweizerische Abart des Ringkampfes, bei der der Gegner an der weiten Schwinghose gefasst, hochgehoben, bzw. geschwungen wird.

So wird Schwingen im Lexikon definiert

Matthias Glarner

Matthias Glarner

Schwingerkönig Matthias Glarner ist zurück im Sägemehl. Bild ZVG Schweizer Armee

Das «Eidgenössische» vom 23. bis 25. August in Zug ist der Saisonhöhepunkt der Schwinger. In den nächsten paar Wochen trainieren immer wieder Schwinger im Rahmen des Spitzensport-WKs in Magglingen. Im Kraftraum scheppern die Hantelscheiben; im Schwingkeller in Aarberg stiebt das Sägemehl.

Im Herbst 2018 weilte Matthias Glarner nach seiner zweiten Fussoperation wegen des Gondelunfalls im Rahmen eines Spitzensport-WKs in Magglingen in der Reha, «zur Vorbereitung auf das Wintertraining», wie er damals sagte. Nun ist der Schwingerkönig von 2016 mit anderen Kameraden zur Saisonvorbereitung wieder in Magglingen, für einen ersten Trainingsblock. Dazu amtet der Sportwissenschaftler auch als Trainingsleiter. «Ja, ich bin wieder fit und kann trainieren», sagte er. Geschwitzt wird in der Regel am Morgen im Kraftraum der Halle End der Welt und am Nachmittag im Schwingkeller in Aarberg. So viele hochkarätige Trainingspartner, Schwingerkönige, «Eidgenossen» und wohl auch künftige Könige, wie im Spitzensport-WK haben die Schwinger im Klub sonst nicht. Die WK-Trainings weisen höchstes Niveau auf.

Rund 500 WK-Tage für das Training

«Der Bund unterstützt die Förderung des leistungsorientierten Nachwuchssports und des Spitzensports.», das steht in Artikel 16 des Sportförderungsgesetzes. Die Spitzensport-RS und die -WK sind in der Verordnung über den Militärsport geregelt. So können die Athleten pro Jahr höchstens 30 Tage besoldeten Militärdienst mit Anrechnung an die Ausbildungsdienstpflicht für den Spitzensport nutzen; dazu zusätzlich höchstens 100 Tage besoldeten Militärdienst ohne Anrechnung an die Ausbildungsdienstpflicht. Dafür erhalten sie die finanziellen Entschädigungen gemäss der Erwerbsersatzordnung EO. Im Jahr 2018 wurden von den Schwingern ingesamt 499 Diensttage geleistet, die Anzahl pro Athlet belief sich von 10 bis 81. In diesem Jahr werden es ähnlich viele Tage sein.

Quelle: Schweizer Armee

17.1.2019

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