Starker Piloten-Nachwuchs am Schweizer Himmel

Walter Ludin

Wer fliegen will, muss den Mut haben, den Boden zu verlassen.

Walter Ludin

Pilotennachwuchs Schweizer Armee

Pilotennachwuchs Schweizer Armee

Bild ZVG Schweizer Armee

Der Pilotennachwuchs in der Schweizer Luftwaffe ist gesichert. Denn die Ausbildung zum Militärpiloten erfreut sich ungebrochen grossem Interesse. Das belegen die Zahlen des Assessment-Center für angehende Berufspiloten SPHAIR der Schweizer Luftwaffe.

Der Bedarf an Militärpiloten in der Schweiz ist unverändert hoch. Das zeigen nicht nur die stets medial begleiteten Luftpolizeidienste während des WEF. Die Piloten der Luftwaffe stehen aber auch tagtäglich für die Katastrophenhilfe oder für Such- und Rettungsflüge (SAR) erfolgreich im Einsatz. Damit für diese anspruchsvollen Aufgaben der Luftwaffe stets ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht, hält die Ausbildungsstelle SPHAIR bereits früh ein Auge auf junge Aviatiktalente, um sie für eine Berufslaufbahn in der Luftwaffe oder in der zivilen Luftfahrt zu gewinnen und vorzubereiten – dies auch schon vormilitärisch. Und wie die Zahlen der letzten 13 Jahre verdeutlichen, ist der Reiz der dritten Dimension bei den Jungen ungebrochen.

Anstieg mit Spitze

Die SPHAIR-Erhebungen im Messbereich zeigen, wie erfolgreich die Ausbildungsstelle ihre Aufgabe wahrnimmt, aufstrebende junge Menschen ins Cockpit zu setzen. Denn seit 2005 stieg der Anteil Anwärter in den jeweiligen Ausbildungssegmenten deutlich an. Waren zu Messbeginn 265 Screening-Teilnehmer registriert, stand die Anzahl Kandidaten 2018 bei 329. Das ist ein Anstieg um knapp 25%. Bei den Flugkursteilnehmenden war sogar eine Zunahme um 40% zu verzeichnen (168 Teilnehmer 2005 gegenüber 234 im Jahr 2018). Konstant mit einer leichten Steigtendenz um 3,33% von 120 auf 124 war die Anzahl jener Anwärter, die für eine Militärpilotenlaufbahn empfohlen wurden. Hier gilt es zu bemerken, dass nicht alle Kandidaten mit Potenzial auch die Laufbahn zum Militärpiloten wahrnehmen. Einige von Ihnen bewerben sich erfolgreich bei einer zivilen Airline wie z.B. der SWISS, Edelweiss, Helvetic oder REGA. Die drei F/A-18-Staffeln umfassen circa 50 Piloten, wobei der Bestand von 2006 bis 2016 abgesehen von kleinen Fluktuationen immer komplett blieb.

Ab dem Jahr 2007 war in allen drei Segmenten ein sukzessiver Anstieg der Zahlen festzustellen, der 2012 kulminierte (siehe Grafik), ab dann wieder abstieg und sich 2014 auf einem höheren Niveau konsolidierte. Warum es sich so verhält, mag eine Vielzahl von Faktoren haben, die zu eruieren jedoch äusserst schwierig ist. In der zivilen Aviatik ist aber ein ähnlicher Trend in diesem Messzeitraum zu beobachten, für die im Übrigen die militärische Ausbildungsstelle ein optimaler Einstieg darstellt, um Karriereoptionen in der Zivilluftfahrt zu lancieren.

Zentral ist, dass die Luftwaffe dank der Anstrengungen von SPHAIR, die ein Teil der Pilotenschule 85 ist, den Bedarf an Piloten bis anhin zu jeder Zeit decken konnte und dies auch in Zukunft in der Lage ist zu tun. Das sind beste Aussichten auch für die Jugend, denn die Ausbildung zum Militärpiloten ist gleichsam sinnhaft wie vielseitig, und sie verlangt nach Verantwortung, die es wahrzunehmen gilt. Die Aufgaben über dem Schweizer Himmel sind mannigfaltig – und dank SPAIR ist der Einstieg in die dritte Dimension machbar.

Quelle: Schweizer Armee

1.2.2019

Pilotennachwuchs seit 2005

Pilotennachwuchs seit 2005

Pilotennachwuchs seit 2005

Quelle: SPHAIR. Bild ZVG Schweizer Armee

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