Teamchefin Astrid Schmid nimmt Atlantik in Angriff

Astrid Schmid, Teamchefin FUB

Ich mache gerne intensive Erfahrungen.

Astrid Schmid, Teamchefin FUB

Atlantic Challenge

Atlantic Challenge

Die Swiss OceanDancers auf ihrem Ruderboot «Heidi», starten am 12.12. zum Tanz über die atlantischen Wellen. Bild ZVG Schweizer Armee

Astrid Schmid ist zukünftige Teamchefin bei der FUB, privat stellt sie sich der Herausforderung ihres Lebens. Im ersten Schweizer Frauen-Viererteam rudert sie ab dem 12. Dezember für die «Atlantic Challenge» 3000 Meilen übers Meer, von La Gomera auf den Kanaren bis nach Antigua in der Karibik. Ein besonderes Beispiel für Willen und Durchhaltefähigkeit.

Den Arbeitsvertrag bei der Führungsunterstützungsbasis hat sie unterschrieben: Astrid Schmid wird im kommenden März Chefin Technik und Logistik und stellvertretende Chefin im Bereitstellungs- und Reparaturzentrum. Was sie ab dem 12. Dezember vorhat, gehört zwar nicht ins normale Mitarbeiterportfolio, ist aber auch bei der Arbeitgeberin auf grosses Interesse gestossen. Als Teil des ersten Schweizer Frauenteams rudert Astrid Schmid nämlich im härtesten Transatlantikrennen 3000 Meilen von La Gomera auf den Kanarischen Inseln bis Antigua in der Karibik.

Neue Chefin mit Durchhaltefähigkeit

Theo Müller, ihr zukünftiger Chef und Leiter des MRC Thun, freut sich auf die neue Mitarbeiterin mit dem besonderen Flair für Hochleistung. Astrid Schmid sei eine Person, die im Bewerbungsverfahren sowie vom Team selbst «als herausragend beurteilt» worden sei. «Wir sind aber auch beeindruckt von ihrem privaten Unterfangen auf dem Atlantik.» Da er privat selber Hochseeskipper sei, wisse er um die Herausforderungen, die einem der Ozean stelle. «Für den ausserordentlichen physischen und mentalen Einsatz gebührt Astrid Schmid schon jetzt grosser Respekt!»

Für die angehende FUB-Mitarbeiterin wird der Eintritt in die Gruppe Verteidigung nach der «Atlantic Challenge» keinen grossen Kulturschock auslösen, hat sie doch mit der Swisscoy bereits fünf Einsätze im Kosovo absolviert, davon dreimal in der Funktion Personalchef; mit vielen Aspekten des militärischen Alltags ist sie also bereits vertraut.

Rudern für den guten Zweck

Der Startschuss zur «Talisker Whisky Atlantic Challenge 2019», wie das Rennen offiziell heisst, fällt am 12. Dezember um 11 Uhr Ortszeit auf der spanischen Kanareninsel La Gomera. Die Rennteilnehmer sammeln dabei jeweils auch Sponsorengelder für gute Zwecke; so sind seit 2013 über 10 Millionen Schweizer Franken gesammelt und an eine grosse Zahl von Non-Profit-Organisationen gespendet worden.

Harte Erfahrungen und einzigartige Erlebnisse

Die bisherige Rekordzeit eines Vierer-Frauenteams beträgt 34 Tage, die Überquerung des Atlantiks kann aber bis zu 60 Tage dauern, für Soloruderer sogar 90 Tage. Die Bedingungen sind hart, die Wellen können bis zu 15 Meter hoch werden. Nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf müssen die Teilnehmerinnen deshalb in Topform sein, wird doch sieben Tage die Woche während 24 Stunden ohne Unterbruch bis zum Zieleinlauf gerudert. Das Schweizer Frauenteam pullert alternierend im Zweistundenrhythmus: Zwei Crewmitglieder übernehmen das Ruder jeweils für zwei Stunden, während sich die anderen beiden ausruhen, dann wird gewechselt.

Für die harte Arbeit am Ruder werden die Teams mit eindrücklichen Bildern belohnt, denn viele Boote werden von Meerestieren begleitet, einmal schwamm z.B. ein Wal sieben Tage neben einem Ruderboot her. Es warten also unvergessliche Momente auf die Teilnehmer.

Zu ihrem Atlantikabenteuer sagt Astrid Schmid: «Ich mache gerne intensive Erfahrungen und engagiere mich bei Unterfangen, auf die man sich zu hundert Prozent konzentrieren muss.» Eine solche Challenge verlangt den Teilnehmern körperlich und geistig sehr viel ab. Bis das Ziel jenseits des Atlantiks erreicht und alle Strapazen überstanden sind, gilt es deshalb für Astrid Schmid und ihre OceanDancers, ihre Durchhaltefähigkeit – eine militärische Disziplin – unter Beweis zu stellen.

Quelle: Schweizer Armee

14.12.2019

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