Tertiäre Ausbildung an der Berufsunteroffiziersschule der Schweizer Armee

Divisionär Thomas Süssli

Leadership ist wie schwimmen, man kann das nicht aus einem Buch lernen, man muss es ausprobieren.

Divisionär Thomas Süssli

Berufsunteroffiziersschule der Armee

Berufsunteroffiziersschule der Armee

Ausbildung der künftigen Berufsunteroffiziere an der Berufsunteroffiziersschule der Armee, dem Mutterhaus der Berufsunteroffiziere.

Bild ZVG Schweizer Armee

Ein Weg zum Eidg. Fachausweis Ausbilder/-in führt über die Berufsunteroffiziersschule der Armee (BUSA). Als Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung der Berufsunteroffiziere bietet sie die Möglichkeit zum Zertifikatsabschluss auf tertiärer Bildungsstufe. Im April 2019 erlangte die Ausbildung vom Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) die Reakkreditierung.

Berufsunteroffiziere sind in erster Linie für Ausbildung, Führung, Erziehung, Betreuung und Selektion der Milizkader verantwortlich. In ihrer Funktion als Coachs und Ausbilder müssen sie über gute didaktische Fähigkeiten verfügen, Übungen anlegen, leiten und auswerten sowie erwachsenengerecht ausbilden können. All dies lernen sie während der zwei Jahre Grundausbildung sowie in den anschliessenden Weiterausbildungslehrgängen und an der BUSA.

Im Zuge der Aus- und Weiterbildung zum Berufsunteroffizier/-in erhalten die Absolventen das Zertifikat zum Eidg. Fachausweis Ausbilder/in. Dieses vom Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) ausgestellte Diplom befähigt zur Ausbildung von Erwachsenen im eigenen Fachbereich, bei den Berufsunteroffizieren also in militärischen Tätigkeiten. «Dieses Zeugnis auf dem tertiären – also dem höchsten – Bildungsniveau ist vergleichbar mit einer Meisterprüfung», erklärt Brigadier Heinz Niederberger, Kommandant BUSA.

Transparenz durch Vergleichbarkeit

«Gerade weil die BUSA als Schule in der Armee ein Monopol hat, ist es wichtig, dass wir uns mit anderen Schulen, die Erwachsenenbildner ausbilden, vergleichen können», führt Niederberger aus. Deshalb hat sich die BUSA nach fünf Jahren erneut der Prüfung unterzogen und erfolgreich die SVEB-Reakkreditierung erlangt. Die BUSA muss sich dabei nicht verstecken: 91% der Anwärter absolvieren den Fachausweis erfolgreich, der schweizweite Schnitt liegt bei 84%. Ausserdem geht rund ein Achtel von den rund 480 schweizweit ausgestellten Fachausweisen an Berufsunteroffiziere.

Für die Milizangehörigen bedeutet dies, dass sie im Militärdienst von Berufsunteroffizieren mit hoher Ausbildung zeitgemäss und erwachsenengerecht geschult werden. Aber nicht nur Berufsunteroffiziersanwärter können an der BUSA Lehrgänge besuchen. Auch Berufsmilitärs mit einem spezifischen Fachgebiet, Fachlehrern und weiteren Mitarbeitenden der Gruppe Verteidigung stehen die Lehrgänge offen – sofern genügend freie Plätze in den Klassen vorhanden sind.

Wert des Diploms gestiegen

Wer als Berufsunteroffizier eine Stelle in der Einsatzstufe 3 antreten möchte, muss über den Fachausweis verfügen. Falls jemand die Ausbildung zum Berufsunteroffizier noch vor Beginn der Zertifizierung im Jahr 2003 abgeschlossen hat, muss diese Person den Fachausweis im Rahmen von Weiterausbildungskursen nachholen. Und auch wer als Klassenlehrer an der BUSA angestellt ist, muss selbst im Besitz des Fachausweises sein, diplomierter Erwachsenenbilder sein oder einen Abschluss einer höheren Fachschule vorweisen können. Dieses Zertifikat zeigt nebst dem Nachweis «Recognised for Excellence 5 Star», mit welch hoher Qualität Kader von morgen an der HKA/Berufsunteroffiziersschule der Armee ausgebildet werden.

Quelle: Schweizer Armee

25.7.2019

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