Nicht so spektakulär wie die Luzerner Fasnacht, aber trotzdem kreativ: Die Zofinger Narrentage

Zwischen Zofingen und Luzern herrschte nicht immer eitel Sonnenschein. So ist bei Wikipedia zu lesen: Beim Einfall der Gugler im Jahr 1375 kam Zofingen im Vergleich zu den Regionen weiter westlich relativ glimpflich davon. Als die Spannungen zwischen Luzern und den Habsburgern zunahmen, hielt Zofingen treu zu den Habsburgern und kämpfte am 9. Juli 1386 in der Schlacht bei Sempach an deren Seite.

Zwölf Zofinger fielen, darunter Niklaus Thut. Der Alt-Schultheiss soll kurz vor seinem Tod das Zofinger Banner verschluckt und so vor dem Zugriff der (Luzerner) Eidgenossen bewahrt haben. Diese Legende entstand im 16. Jahrhundert, seither wird Niklaus Thut als Stadtheld verehrt und Zofingen als «Thutstadt» bezeichnet.

Doch fast 700 Jahre später haben sich die Wogen geglättet und Zofingen hat inzwischen wie Luzern auch so etwas wie Fasnacht, wie Res Kaderli 2018 etwas despektierlich von sich gab. Nicht so spektakulär wie die Luzerner Fasnacht, aber trotzdem kreativ. Sie begann dieses Jahr bereits am Freitag, 24. Februar mit der Gugge-Thutete auf der Rathaustreppe und endet heute, dem sogenannten Hirsmontag, mit der Tour der Schnitzelbänkler durch die Zofinger Altstadtbeizen.

Hoffotograf Res Kaderli vom Artillerie-Verein Zofingen liess es sich nicht nehmen, heute morgen bei eisiger Kälte und einer Bise, die ihn fast aus den tigerfellgefütterten Pantoffeln wehte, einige Bilder zu knipsen, wofür wir ihm recht herzlich danken.

Anmerkung: Das Bild mit dem grünen Wagen und der Aufschrift «grün, grüner, Guyer» bezieht sich auf die Zofinger Frau Stadtammann, die nun Stadtpräsidentin heissen will, worüber aber das Stimmvol von Zofingen noch abstimmen muss.

Quelle: Text Artillerie-Verein Zofingen

Bilder: Res Kaderli

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