Johann Wolfgang von Goethe
Wo viel Licht ist, ist starker Schatten.
Johann Wolfgang von Goethe
Wussten sie schon ...
... dass Zofingen in den Jahren 1876 – 1878 ein städtisches Gaswerk bauen liess? In der ganzen Stadt erhoben sich überall eiserne Laternenpfähle mit den nun modernen Gaslampen.
Wenn es dunkel wurde, schritt der Laternenanzünder von einer Laterne zur anderen, öffnete mit einer Hackenstange den Gashahn und mit dem brennenden Docht des Spiritusbehälters, der an einer zweiten Stange befestigt war, entzündete er das Gas. Bald standen so viele Lampen, dass mehrere Laternenanzünder eingestellt werden mussten. Bevor Anfang des 20. Jahrhunderts die Beleuchtung elektrifiziert wurde, hatte die Stadt Zofingen 232 Gaslampen!
Wer heute eine solche Lampe sehen möchte, der findet noch fünf Exemplare an der Fegergasse. Einen Laternenanzünder braucht es aber nicht mehr, denn eine Zeitschaltuhr macht den Gashahn auf und zu. Eine kleine Gasflamme brennt aber permanent.
Im April 2016 beschloss der Stadtrat, dass die verbliebenen Gasleuchten saniert werden und so das historische Erbe aus dem 19. Jahrhundert erhalten bleibt.
Bilder und Text Res Kaderli
26.11.2018