ICT-Berufe der Armee: Erwecke den Cyber-Crack in dir

Peter Thomet, Leiter Lernendenmanagement FUB

Kommt unbedingt schnuppern.

Peter Thomet, Leiter Lernendenmanagement FUB

ICT Informations- und Kommunikationstechnologie

ICT Informations- und Kommunikationstechnologie

Die Teilnehmer des Schnuppertages üben unter Anleitung der Lernenden Celina Bigler und Marco Bähler das Betriebssystem Windows 10. Bild ZVG Schweizer Armee

Wer einen Job in der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) sucht, der findet, und zwar in der Führungsunterstützungsbasis. Die FUB ist allein vom Namen her wenig bekannt, jedoch als Arbeitgeberin geschätzt und in der Branche hoch respektiert.

Vom Lernenden bis zum Spezialisten

Die Bandbreite an Stellen reicht von Netzwerkspezialisten über Soft- und Hardware Engineers, Cyber-Spezialisten bis zum Data Analyst. Darunter sind alle Erfahrungsstufen vertreten, Lernende, Fachleute und Spezialisten. Aktuell stehen wegen der Branchenentwicklung sowie den neuen Paradigmen im Bereich der Cyberaufgaben der Armee grosse und spannende Veränderungen in Aussicht. Vom Big Data-Analyst zu immer spezifischeren Jobs in der Cybersicherheit sucht man Profis und sieht neuartigen Stellenausschreibungen. So führte jene eines Senior Penetration Testers zu einem Zeitungsartikel und ein paar farbigen Onlinekommentaren.

Grosse Vielfalt wird noch grösser

Treibende Faktoren in der Entwicklung der ICT-Berufe innerhalb der FUB sind neben der Personalstrategie der Bundesverwaltung auch die interne Prüfung zu Fragen rund um ICT-Stellen sowie Analysen von zukünftigem Bedarf. Das neue Programm «ICT Warrior School» (IWS) zum Beispiel beschäftigt sich intensiv mit den Leistungen, Kompetenzen und Infrastrukturen der nächsten 5 bis 10 Jahre. «Dabei werden Berufsleute mit ihren aktuellen Tätigkeiten und ihrem Potenzial evaluiert, weitergebildet und nach ihren Neigungen möglicherweise neu eingesetzt», erklärt Ivan Deutsch, Chef Fähigkeitsplanung und -steuerung der FUB. Auch die spezifischen Funktionen ändern fortlaufend, die Diversität nimmt zu. Breiter abgestützte Möglichkeiten sind eine grosse Chance für jeden Angestellten, betont Deutsch. «Eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter kann punkto Eignung, Neigung und Sinn der Tätigkeit, sowie auch durch Teilzeitarbeit die ideale Mischung finden. Ich nenne das Happy-Mix: wenn berufliche, fachliche und private Faktoren stimmen. Darin sind wir als Arbeitgeber gut und werden immer besser.»

Zusammenarbeit mit dem ICT-Berufsverband

Hauptakteurin ist die FUB auch im Programm um den neuen Eidgenössischen Fachausweis Cyber Security Specialist EFA, der in enger Zusammenarbeit mit dem Verband ICT-Berufsbildung entstanden ist. «Noch ist die FUB mit dem Angebot des Cyber-Lehrgangs in der Rekrutenschule die einzige Anbieterin, aber schon bald ziehen auch private Bildungsanbieter mit», so Jörg Aebischer, externer Projektleiter für die ICT-Berufsbildung.

Vor der Lehre IT-Luft schnuppern

Peter Thomet, Leiter Lernendenmanagement FUB, hat einen Rat für junge Interessierte ab der 7. Klasse: «Kommt unbedingt schnuppern». Schnuppertage sind die Gelegenheit, einen oder gar mehrere Tage in einem Betrieb zu verbringen, ein paar Handgriffe selber durchzuführen und unterschiedliche Bereiche kennen zu lernen. Es finden sich dabei genügend Gelegenheiten, mit aktuellen Lernenden zu sprechen, aber auch mit Berufsbildnern und anderen Fachleuten. Die FUB führt jährlich zwei Schnuppertage durch, die nächsten finden am 29.04.19 und am 11.09.19 statt.

Lernende in der Zukunft

Aktuell beschäftigt die FUB 23 Lernende Informatiker-/innen. Seitens der Lernenden besteht ein grosses Interesse an der FUB als Arbeitgeberin, was aus der hohen Zahl jährlicher Bewerbungen hervorgeht. Immer mehr Bereiche der FUB bieten Ausbildungsmöglichkeiten für Lernende. Das wird die Ausbildung fachlich noch vielseitiger machen.

Man sieht sich

Talente, ob jünger oder älter, werden vermehrt via Active Sourcing, also gezielt auf sozialen Netzwerken wie LinkedIn oder XING gesucht. Natürlich bleibt der direkte Kontakt weiterhin wichtig. Vertreter aus den Bereichen Personal sowie IT-Fachleute der FUB bis hin zum Chef selber sind vermehrt an Ausstellungen, Foren oder Anlässen von Fachhochschulen und Hochschulen anzutreffen. Das nächste Element auf dem Stack – oder ohne IT-Jargon, die nächste Station – sind die Cyber Security Days in Fribourg am 27. und 28. Februar. Begegnungen sind sehr erwünscht – auch analog.

Quelle: Schweizer Armee

26.2.2019

Diese Website benutzt Cookies, um Ihnen ein angenehmes Surfen durch unsere Sites zu ermöglichen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.