Yannick Schori: Über den Beruf in die neue Milizeinteilung

Soldat Yannick Schori

Die Arbeit geht uns hier nicht aus.

Soldat Yannick Schori

Yannick Schori

Yannick Schori

Soldat Schori bei der Geräteprüfung.Bild ZVG Schweizer Armee

Der gelernte Motormechaniker Soldat Yannick Schori hat auf Hinweis seines neuen Arbeitgebers hin die Einteilung zur berufsnahen Truppe des Sanitätslogistik-Bataillons 81 gewechselt. Dort leistet er seinen Dienst für die Armeeapotheke. So kann er sein im Zivilen erworbenes Know-how auch im Militär optimal anwenden.

Neuer Arbeitsplatz – gleiche Arbeit: Der 24-jährige Yannick Schori leistet seinen Dienst in der Armeeapotheke in Ittigen bei Bern. Mit höchster Konzentration prüft er dort gerade die Funktionen eines Vitaldaten-Monitors und hält sich dabei strikt an die detaillierten Prüfformulare der Armeeapotheke.

Der tagesverantwortliche Medizintechniker der Werkstatt Sandro Lüthi schaut ihm dabei immer wieder prüfend über die Schulter. Yannick Schori ist voll in seinem Element und führt hier im Sanitätslogistik-Bataillon 81 (San Log Bat 81) die gleichen Arbeiten aus wie im Zivilleben für seinen Arbeitgeber.

Die Einteilung passt perfekt

Der als Motormechaniker ausgehobene Soldat ist nicht per Zufall in diese Funktion umgeteilt worden: «Beim Einstellungsgespräch meines jetzigen Arbeitgebers wurden auch der Militärdienst und die Einteilung thematisiert. Der neue Chef erklärte mir, dass es Truppen in Milizfunktionen gebe, die genau diese Arbeiten ausführen, und dass ich mir doch eine Umteilung überlegen solle.»

Durch eine Umstellung in der beruflichen Karriere wurde er quasi automatisch auch zum Gerätemechaniker in der Sanitätslogistik. So kam Yannick Schori schliesslich über seinen Arbeitgeber in der Medizintechnik zu den Kontaktdaten des zuständigen Personalverantwortlichen der Logistikbrigade 1 und konnte für die folgenden Wiederholungskurse umgeteilt werden.

«Wir sind immer auch Soldaten»

Noch vor wenigen Tagen rückte Yannick Schori direkt in die Mobilmachungsübung ein, wo er feststellen konnte, dass auch die Sanitätslogistik intensiv den Eigenschutz trainiert und ausübt. Eben erst am Bahnhof angekommen, wurde er bereits von einem Wachtmeister abgefangen und instruiert. «Es ging gleich los! Ich war relativ früh dran und wurde gleich in die Wache integriert, wo ich mit Splitterschutzweste, Helm und Waffe den Eingang der Unterkunft schützte.»

Die nächsten Stunden beinhalteten das Materialfassen, eine Erstausbildung im Sanitätsdienst, Wachtdiensttest, Schiessen, Ausbildung an der ABC-Schutzausrüstung und schliesslich eine intensive und straffe Einführung der anstehenden Arbeit in der Armeeapotheke.

«Die Arbeit geht uns nicht aus»

Nach der Grundausbildung begann für Soldat Schori die vertraute Arbeit. In der Arbeitspause erklärt er, was heute bereits alles erledigt wurde: «Eingangskontrollen von Monitor/Defibrillator-Einheiten hatten wir diverse, ausserdem sind immer wieder Wartungen dabei, bei denen etwa doppelt so viele Prüf- und Kalibrationsschritte nötig sind wie bei den Monitoren – die Arbeit geht uns hier nicht aus.»

Während ein neuer LKW anrollt und eine Palette voll Arbeit ablädt, verstaut Schori einen geprüften Defibrillator im automatischen Regallager. All diese Geräte sind täglich in der Armee im Einsatz und werden von diversen Truppengattungen eingesetzt. Entsprechend oft müssen die Geräte deshalb auch überprüft und wieder instand gestellt werden.

Das San Log Bat 81 zählt neben der Pharmaproduktion und Instandhaltung der Militärspitäler auch diese Aufgabe zu seinem einzigartigen Fähigkeitskatalog. «Es gefällt mir sehr gut hier, ich kann mein Wissen hier optimal einsetzen», fasst Yannick Schori zusammen und widmet sich wieder der Geräteprüfung auf der Werkbank.

Quelle: Schweizer Armee

16.6.2019

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